IVL zu Gast bei der TKD Solutions GmbH

Fast 90 Mitglieder und Gäste des Industrievereins folgten der Einladung von Firmenchef Oliver Torlee in die Elisabeth-Selbert-Straße zum Betriebssitz der TKD -Solutions. TKD stand ursprünglich für Telekommunikation Deutschland. Geschäftsmodell ist die Ausstattung großer Firmen mit mobilen Endgeräten (Handys und Tablets) für alle Mitarbeitenden. 120 Mitarbeiter kümmern sich bei TKD um rund 150.000 Geräte bei weit über tausend Kunden. Die Geräte werden meist im 24-36 Monate-Rhythmus ausgetauscht. Zum Service gehören zeitnahe Wartungs- und Reparaturarbeiten, um die Erreichbarkeit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. TKD erspart den Partnerfirmen damit erheblichen eigenen personellen Aufwand der eigenen IT-Abteilung und durch Mietmodelle nennenswerte Investitionen. Auch die Verwertung der Altgeräte gehört zum Geschäftsmodell, wobei besondere Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Torlee lobte den Standort Langenfeld, unter anderem, weil er für die Mitarbeitenden verkehrlich günstiger zu erreichen ist als die umliegenden Großstädte.

Thomas Küppers, Fachbereichsleiter für Bauen, Planung, Wirtschaftsförderung informierte mit einer gelungenen Präsentation über die drei großen geplanten Bauprojekte der Stadt: Ara, Neumann & Büren als früher Gewerbe/Industrieflächen und den Innovationscampus auf dem früheren Gelände der Kläranlage neben der Berghausener Straße. Alle sind Teil des ISEK, des integrierten Stadtentwicklungs-Konzepts, mit der Frage „Wohin will diese Stadt? , “das von der Vision zur Strategie führt“, und aus der räumlich-funktionale Projekte entstehen sollen; Kurzform „Kräne statt Pläne“. Federführend ist die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) mit der Strategie „Ankauf -Planen-Erschließen- Verkaufen“.

Mit Luftbildern und Skizzen erläuterte der „Stadtbaurat“ die ersten möglichen Ideen für die beiden rund 20.000 qm großen Grundstücke im östlichen Immigrath. In beiden Fällen soll bis 2024 Planungsrecht geschaffen werden. Die dabei politisch gewollten städtebaulichen Wettbewerbe sind, so Küppers, „kein Zeitverlust, sondern Qualitätsgewinn“. Beim Innovationscampus ging die Verwaltung mit großen Aufräumarbeiten voran, jetzt sollen attraktive sieben Gebäude mit einem Parkhaus in der Mitte entstehen. Auch ein 4-gruppiger Kindergarten und ein Hotel sind angedacht.

Beim abschließenden Gedankenaustausch erleichterte den beiden neuen Kolleginnen der städtischen Wirtschaftsförderung, Gitta Klemme und Sabine Sauer, den ersten Kontakt zu Langenfelder Unternehmen. Der finale Dank des Vorsitzenden Michael Becher galt den perfekten Gastgebern.

 

Oliver Torlee (TKD) beim Vortrag
Von rechts: Hr. Becher, Hr. Küppers, Fr. Klemm und Fr. Sauer